Barrierefreie, bodengleiche Duschen sind im Sanierungsgeschäft, aber auch im Neubau der aktuelle Stand der Technik ? und des Komforts (Abb.2). Nicht zuletzt deshalb stiegen die realisierten Badmodernisierungen der im ZVSHK organisierten Innungsbetriebe im Jahr 2012 auf etwa eine halbe Million an. Jetzt ist in der Fachwelt allerdings eine kontroverse Diskussion entbrannt: Wie werden die bodengleichen Duschen und die zugehörigen Bodenabläufe fachgerecht abgedichtet, um dauerhaft zuverlässig die Durchfeuchtung der Bausubstanz zu verhindern?
Für Bauwerksabdichtungen gilt die DIN 18195. Doch gerade in den letzten Jahren haben sich speziell im Wohnungsbau die Produkte und die Baumethodik erheblich weiter entwickelt: So stehen beispielsweise zahlreiche neue Dusch- und Entwässerungsvarianten für unterschiedlichste Einbausituationen zur Verfügung. Zudem wird der Bodenaufbau als solcher gerade im Sanierungsgeschäft immer variantenreicher ? nicht zuletzt durch die sogenannten Verbundabdichtungen (kurz: AIV, Abb.3). Trotz all dieser Entwicklungen gilt aber auch: Die Grundsätze der Physik und Chemie sind dieselben geblieben, und die fachliche Qualität der Bauausführung bodengleicher Duschen muss über den jahrzehntelangen Gebrauch hinweg auf jeden Fall die Bausubstanz zuverlässig gegen Feuchteschäden schützen.
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